Hinweis: Führungen mit kulinarischem Angebot: nach tel. Rücksprache!

Lage

Anwesen Familie Bernhard Speth, Im Seifen 1, etwas oberhalb der B47 SpetheGehöft, in unmittelbarer Nachbarschaft weiterer Gewölbekeller.

Skizze KuhfranzeKeller
Lageskizze

Besonderheiten

Ein langer Lüftungsschacht westl. vom Eingangstor, ohne Kellerschieber an der Südseite.
Ein Lüftungsschacht an der südlichen Stirnseite nach oben auf die Sandsteinrampe.

Stirnseite mit Nische
Mietsloch im Gewölbe

Ein ganz besonderes Merkmal ist der durch eine Sandsteinrampe überdachte Treppeneingang. Acht Stufen führen hinunter in den Keller. Dieser Vorbau hält die direkte Sonneneinstrahlung vom Keller fern und sorgt somit für ein gutes Kellerklima.

Eine doppelte Ausführung des Eingangstores war deshalb nicht unbedingt nötig. Die Steinrampe diente im SpetheGehöft als Zugang zu den Stallungen.

Treppentunnel hinunter ins Kellergewölbe
hohe Sandsteintreppe mit Kellertor

Geschichte

Von der Frühgeschichte des Kellers ist nicht viel bekannt. Der Keller ist von mittlerer Größe. Das Gewölbe wurde mit fein behauenen Sandsteinen gemauert. Dies zeugt von einem gut betuchten Bauherrn.

Über die Nutzung, Kellerrechte und Vorbesitzer aus der Frühzeit bis zum 19. Jahrhundert gibt es keine Informationen.

Die direkten Vorbesitzer waren die Vorfahren einer alteingesessenen Bauernfamilie mit Namen Berberich. Der Hausname war Kuhfranze. Daher auch der Name KuhfranzeKeller. Die Familie besaß über Generationen das gesamte Kellerrecht für den Keller.

Kuhfranzekeller mit oben aufliegender Steinrampe, links oben der Hanjörchekeller

Bemerkungen

Aus der Frühgeschichte zur Weinbauzeit ist nichts bekannt. Der Keller wurde in den letzten hundert Jahren ganz klassisch zur Lagerung von Wein, Moscht, allerlei Lebensmittel und für Viehfutter genutzt.

Momentan wird der Keller nur als Lager für alte Moscht-Holzfässer und historische Gerätschaften genutzt. Mittelfristig wird der Keller restauriert und soll in die Kellerführungen der Kellerfreunde Schneeberg eingebunden werden.


Eckdaten

Baujahr 1600 - - -
Inschrift Türbogen 1600 stark verwittert
Standort 49°38‘26“N,9°14‘58“O Im Seifen 1
Besitzer Fam. Bernhard Speth - - -
Vorbesitzer Albert Stumpf
Vorfahren Berberich
Hausname "Kuhfranze"
Kellerrecht
(inzwischen abgelöst)
Kellereingang Süden Doppelflügeliges Einfachtor
Treppenstufen 8 Treppentunnel unter Rampe
Länge 8,85 m - - -
Breite 5,25 m - - -
Höhe 3,30 m - - -
Mauerstärke Eingang 0,30 m - - -
Kniestock 0,30 m - - -
Fläche 46 m² - - -
Raumvolumen ca. 126 m³ - - -
Kellerfenster 1 Süden
Kellerschieber 0 - - -
Mietslöcher 2 - - -
Deckendurchlässe 1 - - -
Nischen 1 Südseite
Fugenmasse Sand/Kalkgemisch gleichmäßige Fugen
Mauerwerk sehr feines Gewölbe - - -
allg. Zustand sehr gut Eingangsstufen verschoben


  • Konzeption: Bernhard Speth
  • Quelle: Regina Schäfer, Bernhard Speth
  • Foto: Bernhard Speth, Bernhard Pfeiffer
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